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Führerschein ohne Idiotentest

Durch eine Gesetzeslücke geht es derzeit tatsächlich:

Ein irgendwo in der EU erworbener Führerschein muss aufgrund eines Urteils des Europäischen Gerichtshofes aus dem Jahr 2004 in allen EU-Mitgliedstaaten anerkannt werden. Nun bekommt man die Fahrerlaubnis normalweise nur dann, wenn man in dem betreffenden Land auch einen festen Wohnsitz hat, aber einige Länder sehen da nicht so genau hin. Namentlich sind das Polen und Tschechien. Interessanterweise kann die deutsche Polizei diese Führerscheine nicht einziehen. Klar, dass sich bereits etliche Firmen darauf speziasiert haben, den Führerschein im Urlaub einfach machen zu lassen.

Ändern soll sich das erst im Jahr 2012, wenn eine neue EU-Führerscheinrichtlinie in Kraft tritt. Bis dahin können wir weiter mit Alkohol beschwibsten Fahrern rechnen, die einfach weiterfahren, nachdem sie erwischt wurden: Laut Angaben der Bundesregierung wurden bei Poliziekontrollen innerhalb von 18 Monaten 2800 Personen mit ausländischen Führerscheinen festgestellt, von denen 2100 vorher wegen Alkohol- oder Drogenproblemen der Führerschein abgenommen worden war. Das ist wohl einfacher als den Idiotentest (die medizinisch-psychologischen Untersuchung) zu bestehen, denn dort fällt etwa ein Drittel durch.

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